Bornholm – dänische Sonneninsel 25.05.-02.06.2019

Bornholm – dänische Sonneninsel 25.05.-02.06.2019

Unsere Reise nach Bornholm war unser erster Urlaub mit Kind und entsprechend aufregend waren schon die Vorbereitungen. Was nimmt man mit, bekommt man alles in dem begrenzten Platz im Auto unter? Wir entschieden uns aufgrund der Strecke von Bayern bis Rügen dafür, eine Zwischenübernachtung in Mecklenburg-Vorpommern einzulegen, um die Fahrstrecke für den Nachwuchs etwas zu entzerren. So kamen wir nach einiger Fahrerei, die eigentlich ganz gut verlief, und einer Zwischenübernachtung im Hotel Christine in Lübz schließlich am zweiten Tag in strömendem Regen in Sassnitz am Fährhafen an. Die Kreidefelsen von Rügen lagen bei der Ausfahrt von Bornholmslinjen im Grau und die ganze Überfahrt fand im Regen statt. Zum Glück war das Meer nicht so stürmisch. Auch auf der dänischen Sonneninsel erwartete uns abends bei Ankunft Regenwetter. Wir nahmen unseren Schlüssel fürs Ferienhaus im Büro von Novasol in Empfang und begaben uns nach Østra Sømarken zu unserem schnuckeligen roten Ferienhaus im Wald.

Nach der anstrengenden Anreise verbrachten wir den ersten Tag am Ferienhaus und hatten Glück mit strahlendem Sonnenschein. Ein erster Erkundungsspaziergang zu „unserem“ weißen Sandstrand, der nur 500 m durch den Wald von unserem Haus entfernt lag, musste schon sein und wenn der Wind am Wasser nicht so eiskalt und beißend gewesen wäre, hätten wir es vermutlich auch länger ausgehalten. Windgeschützt am Ferienhaus ließ sich die Sonne aber perfekt genießen.

Unser schönes rotes Ferienhaus in Østra Sømarken

Unser schönes rotes Ferienhaus in Østra Sømarken

Der Strand in der Nähe unseres Ferienhauses

Der Strand in der Nähe unseres Ferienhauses

Der zweite Tag brach an. Eigentlich war der Plan, morgens eine kleine Wanderung in der Umgebung zu machen und nachmittags an die Ostküste zu fahren, aber die Schlafgewohnheiten des Nachwuchses ließen feste Pläne nicht wirklich zu, sodass wir schließlich erst um halb 11 zur Slusegårds-Runde aufbrachen.

Slusegård Runde

Slusegård Runde

Slusegård Runde

Slusegård Runde

Wir erreichten den Kreuzungspunkt eines Längen- und Breitengrades (15 Grad östlicher Länge und 55 Grad nördliche Breite) und spazierten über den Strand zurück. Der unglaublich feine Quarzsand war nicht nur für unser Kind faszinierend.

Slusegård Runde

Slusegård Runde

Nach dem Mittagessen brachen wir dann endlich zu einer kleinen Rundfahrt auf. Zuerst ging es nach Snogebæk an der Ostküste, ein süßer kleiner Ort mit netten Lokalitäten.

Snogebaek

Snogebaek

Auf dem Weg dorthin fuhren wir auch an einem Aussichtsturm vorbei, den wir während unseres Aufenthalts auf jeden Fall auch noch besuchen wollten. Weiter ging es entlang der Uferstraße nach Nexø, wo wir ein wenig durch den malerischen Ort spazierten.

Nexø

Nexø

In Aarsdale betrachteten wir die holländische Windmühle am Wegrand und in Svaneke, der schönsten „Stadt“ Dänemarks, spazierten wir am idyllischen Hafen umher. Ein traumhaft schöner Ort, der eigentlich mehr Zeit verdient hätte.

Aarsdale

Aarsdale

Svaneke

Svaneke

Entlang der Nordküste ging es mit einigen Fotostopps Richtung Gudhjem und über Stavehøl und Østerlars mit der ältesten und größten Rundkirche Bornholms nach Aakirkeby und zurück ins Ferienhaus.

Küste

Küste

Rundkirche von Østerlars

Rundkirche von Østerlars

Von den für Bornholm typischen Rundkirchen sollten wir noch mehrere sehen. Der Tag startete bewölkt, wurde dann aber richtig sonnig.

Am nächsten Tag starteten wir ohne Rücksicht auf irgendwelche Schlafgewohnheiten gleich nach dem Frühstück in den Nordwesten, genauer gesagt nach Hammershus.

Rundkirche von Nyker

Rundkirche von Nyker

Auf dem Weg dorthin besuchten wir noch die nicht minder beeindruckende Rundkirche von Nyker und erreichten dann das Highlight des heutigen Tages: die Burgruine Hammershus, die sich trotzig auf einer Klippe über der Ostsee erhebt. Sie kostet übrigens (Stand 2019) keinen Eintritt, sondern nur die Parkgebühren. Wir spazierten durch die verbliebenen Mauern und im Anschluss unterhalb der Burg an einem kleinen See entlang zum Meer. Viele beeindruckende Ausblicke erwarteten uns. Das Wetter war heute auch perfekt, durchwegs sonnig, auch wenn der Wind teils sehr frisch war.

Burgruine Hammershus

Burgruine Hammershus

Burgruine Hammershus

Burgruine Hammershus

Burgruine Hammershus

Burgruine Hammershus

Danach wollten wir eigentlich die Wanderung um den Hammerknuden machen, aber da unser Nachwuchs gerade wieder im Auto eingeschlafen war, lief nur ich die kleine Runde (ca. 2,7 km) von Sandvig vorbei am Leuchtturm Hammerodde Fyr und nach Salomons Kapelle zurück zum Parkplatz in Sandvig, während die beiden Männer im Auto warteten. Es war eine schöne, leicht zu gehende Runde und vor allem das Stück zwischen Leuchtturm und Kapelle am Meer entlang bot faszinierende Ausblicke. Überall waren Schafe unterwegs, die immer wieder den Weg kreuzten.

Hammerodde Fyr

Hammerodde Fyr

Wanderweg

Wanderweg

Salomons Kapelle

Salomons Kapelle

Nach zwei weiteren Stopps am Leuchtturm Hammeren Fyr und an den Seen Hammersø und Opalsøen traten wir den Rückweg an und beendeten diesen perfekten Tag mit einem Grillabend am Ferienhaus.

Opalsøen

Opalsøen

Auch der vierte Tag startete sonnig und wir verbrachten den Vormittag auf der Terrasse unseres Ferienhauses, machten einen Spaziergang zum Strand und durch den Ort zurück.

"Unser" Strand

„Unser“ Strand

Nach dem Mittagessen brachen wir auf nach Dueodde und besuchten zuerst den Aussichtsturm Bornholmertårnet, eine Abhöranlage aus dem Kalten Krieg mit einem besteigbaren 70 m hohen Aussichtsturm, von dem sich ein toller Blick auf die Dünen und den Leuchtturm von Dueodde bot.

Bornholmertårnet

Bornholmertårnet

Dann ging es zu den beeindruckenden Sanddünen. Leider war der Wind mittlerweile sehr stark und so kalt, dass wir uns nicht so lange am Strand aufhielten.

Dueodde

Dueodde

Dueodde

Dueodde

Stattdessen ließen wir uns am Parkplatz ein typisch Bornholmer Softeis schmecken und fuhren dann noch zu einem nicht fertiggestellten Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der durch seine Lage im Wald, teils eingewachsen, auch sehr beeindruckend war. Eigentlich sind wir auf diesen nur durch einen Geocache aufmerksam geworden, ein glücklicher Zufall.

Bunker im Wald

Bunker im Wald

Nachdem der Vormittag des fünften Tages verregnet war, nahmen wir uns erst einmal nichts vor. Als es gegen Mittag doch aufklarte, entschieden wir uns für einen Ausflug in die Inselhauptstadt Rønne. Auf dem Weg dorthin besuchten wir noch Nylars Rundkirche, dieses Mal auch von innen, da sie keinen Eintritt kostete. Die Kirche ist zwar kleiner, aber dennoch sehr sehenswert.

Nylars Rundkirche

Nylars Rundkirche

In Rønne parkten wir auf einem der vielen kostenfreien Parkplätze und spazierten durch die Stadt. Vorbei am Theater ging es zur St.-Nicolai-Kirche, die sich über dem Hafen erhebt.

Rønne

Rønne

Rønne

Rønne

Rønne

Rønne

Die Sicht am Hafen war sehr schlecht, sehr grau und neblig und der Wind beißend kalt, sodass wir wieder Richtung Innenstadt abbogen. Wir schlenderten durch die Fußgängerzone und einige angrenzende Straßen, betrachteten die schönen bunten Häuser und ließen uns dann in einem netten Café eine heiße Schokolade und eine Zimtschnecke schmecken. Da mittlerweile der Himmel aufgerissen war und die Sonne zum Vorschein kam, entschieden wir uns, auf dem Rückweg den Aussichtspunkt Rytterknægten und das Ekkodalen zu besuchen. Vom Aussichtspunkt hatte man einen schönen Blick auf den Wald von Almindingen und man kann von dort auch eine gar nicht mal so weite Wanderung zum Echotal machen.

Aussichtspunkt Rytterknægten

Aussichtspunkt Rytterknægten

Wir fuhren jedoch und spazierten dann dort noch etwas umher, unter anderem zur Gamleborg, einem Ringwall aus der Wikingerzeit. Das Echotal ist auch sehr schön und bietet viele Wandermöglichkeiten, aber es waren auch entsprechend viele Menschen unterwegs.

Ekkodalen

Ekkodalen

Gamleborg

Gamleborg

Unser letzter Tag brach an und die Sonne lachte wieder. Wir verbrachten den Vormittag am Ferienhaus und starteten am Nachmittag Richtung Norden zu den Helligdomsklipperne. Auf dem Weg besichtigten wir noch die Kirche mit Ruine von Østermarie und die Rundkirche von Østerlars, dieses Mal von innen, da mich der Vergleich zur anderen in Nylars interessierte.

Kirche mit Ruine von Østermarie

Kirche mit Ruine von Østermarie

Rundkirche von Østerlars

Rundkirche von Østerlars

Für diese größte Rundkirche zahlte man 3 Euro Eintritt (Stand 2019). Die Kirche ist natürlich größer und die Mittelsäule, in deren Mitte das Taufbecken steht, ist wie ein Säulengang gestaltet. Am Parkplatz zu den Klippen angekommen, starteten wir zu unserer kleinen Wanderung. Es gibt mehrere Klippen und sie sind alle sehr beeindruckend. Die Helligdomsklipperne haben dann als Highlight auch noch eine Grotte dabei, waren aber auch wieder besser besucht als die anderen, dementsprechend war ein Bild ohne andere Menschen schier unmöglich, zumindest wenn man wie wir am Samstagnachmittag dort herumlief.

Klippen

Klippen

Helligdomsklipperne

Helligdomsklipperne

Eine weitere kleine Wanderung führte uns zum Døndalen mit dem „höchsten“ Wasserfall Dänemarks. Nun ja, Höhe ist nicht alles und Dänemark nun mal ein relativ flaches Land, sodass er nur 20 m misst, aber trotzdem schön anzusehen ist.

Døndalen Wasserfall

Døndalen Wasserfall

In Gudhjem spazierten wir etwas durch den Ort und ließen uns im schnuckeligen Café Rosa sehr leckere Zimtschnecken schmecken.

Gudhjem

Gudhjem

Gudhjem

Gudhjem

Da wir die frühe Fähre gebucht hatten, hieß es früh aufstehen, um um 8 Uhr an Bord zu sein. Es war fast ein wenig traurig, unser schönes Häuschen, das uns eine Woche beheimatet hatte, zu verlassen, aber irgendwann ist jeder Urlaub zu Ende. Die Fähre auf der Rückfahrt war etwas größer und moderner als die auf der Hinfahrt und hatte sogar einen eigenen Saal mit Stockbetten. So endete eine wunderschöne Woche auf der bezaubernden Insel Bornholm, die Lust auf einen erneuten Besuch machte, da es noch viel, viel mehr zu entdecken gibt!

Hafenausfahrt in Rønne

Hafenausfahrt in Rønne