Mauritius – Inselperle im Indischen Ozean 14.09-22.09.2017

Mauritius – Inselperle im Indischen Ozean 14.09-22.09.2017

Mark Twain schrieb einmal: “Zuerst wurde Mauritius geschaffen, dann das Paradies. Aber das Paradies war nur eine Kopie von Mauritius.” Ich kann ihm hierbei nur zustimmen, denn so könnte durchaus auch das Paradies aussehen.
Eigentlich sollte diese Reise schon ein Jahr vorher stattfinden, aber mehrere Zugausfälle und ein daraus resultierendes Flugversäumnis ließen dies nicht zu. Da dies aber das ganze Jahr wie ein Damoklesschwert über uns hing, entschieden wir uns, die Reise nachzuholen. So erreichten wir dieses Mal noch frühzeitiger den Flughafen und bestiegen den Condor-Flug München – Mauritius. Gleich nachdem wir unsere Sitze eingenommen hatten, kamen wir zu dem Entschluss, dass wir in Zukunft keinen Charterflug mehr für die Fernstrecke nutzen würden. So eng waren wir noch nie gesessen und zwei Filme für einen knapp elfstündigen Flug sind eigentlich auch ein Witz. Natürlich hätte man für alles einen Aufpreis zahlen können, aber dann hätten wir vermutlich auch gleich Linie fliegen können.

Angekommen im Tropenparadies wurden wir von einem Transferbus in unser Hotel Le Recif Attitud gebracht. Da man bei Ankunft am Morgen natürlich noch nicht gleich ins Zimmer kann, verbrachten wir die Zeit bis zum Zimmerbezug am Strand – keine schlechte Art, die Zeit totzuschlagen. Das Rauschen der Wellen war einschläfernd, aber da wir unsere ganzen Wertsachen bei uns hatten, mussten wir uns notgedrungen wach halten. Die ersten Eindrücke vom Strand, dem Riff und der Hotelanlage an sich waren traumhaft. Um 14:00 Uhr konnten wir dann auch endlich unser Zimmer beziehen, bekamen im Anschluss noch eine Hotelführung und erfuhren dabei auch gleich, dass wir unseren Mietwagen am nächsten Morgen schon um 09:00 Uhr anstatt um 10:00 Uhr bekämen – umso besser. Wir spazierten etwas herum, deckten uns in einem Supermarkt mit Getränken ein – wir Sparfüchse wieder – und schlichen um 19:30 Uhr ausgehungert zum Abendessen und anschließend hundemüde ins Bett. Tja, so ein Nachtflug ist eben alles andere als erholsam.

Recife Attitud Hotel Mauritius

Recife Attitud Hotel Mauritius

Recife Attitud Hotel Mauritius

Recife Attitud Hotel Mauritius

Ausgeschlafen und gestärkt vom Frühstück übernahmen wir unseren kleinen Mietwagen Hyundai I10 – für diese Insel absolut ausreichend – und folgten der Küstenstraße nach Norden. Über Grand Baie, das touristische Zentrum des Nordens, erreichten wir das Cap Malheureux mit seiner schönen Kirche mit dem roten Dach oberhalb des Strandes.

Cap Malheureux

Cap Malheureux

Grand Baie

Grand Baie

Das Fahren auf Mauritius ist kein Problem, es ist zwar Linksverkehr, aber die Straßen sind sehr gut und lassen sich somit schön fahren.

Nordostküste

Nordostküste

An der Küste entlang ging es weiter nach Grand Gaube und über Goodlands und Poudre d’Or zum Denkmal Paul-et-Virgine, einer Hommage an einen berühmten Roman zu einem Schiffsunglück hier vor der Küste. Es boten sich immer wieder schöne Ausblicke. Bei Poste de Flacq besuchten wir den Sagar-Shiv-Mandir-Tempel, dessen Zufahrt bei Flut überschwemmt ist, so dass man dann nur durch das kniehohe Wasser waten kann, um ihn zu erreichen. Wir hatten Glück und die Brücke war noch begehbar.

Sagar Shiv Mandir Tempel

Sagar Shiv Mandir Tempel

Sagar Shiv Mandir Tempel

Sagar Shiv Mandir Tempel

Strand im Osten

Strand im Osten

Landschaft

Landschaft

Über Trou d’Eau Douce und Bel Air erreichten die Grand-Rivière-Sud-Est-Wasserfälle. Zumindest zeigte unsere Karte das an und auch das Handynavi wies darauf hin, aber Hinweisschilder gab es nicht, was uns anfangs etwas verwirrte. Wir stellten aber unser Auto an der Straße ab und folgten dem vom Handy vorgegebenen Pfad durch ein Zuckerrohrfeld und dann einen Abhang hinab, wodurch wir direkt oberhalb der Wasserfälle herauskamen.

Grand-Rivière-Sud-Est-Wasserfälle

Grand-Rivière-Sud-Est-Wasserfälle

Ein paar Leute badeten und einige Einheimische warfen Bananen zu der gegenüberliegenden Felswand, um dort die Affen anzulocken. Vermutlich waren die Bananenwerfer angestellt, denn unten am Wasserfall kamen immer wieder Touristenboote an und jetzt wussten wir auch, wieso es nicht ausgeschildert war, schließlich sollten die Touristen lieber mit dem Boot kommen. Als wir weiterfuhren, sahen wir kurz nach der Brücke auch die Hinweise auf die Bootstour groß ausgewiesen. Der Weg zu Fuß lohnt sich aber auf jeden Fall, er ist zwar nichts für Fußkranke, da er sehr steil und daher vermutlich bei Nässe auch nicht zu empfehlen ist, aber die Ausblicke sind wunderschön. Weiter die Küstenstraße entlang erreichten wir den Pointe du Diable mit einer Festungsanlage und alten Kanonen, die aufs Meer gerichtet waren.

Mount Lion

Mount Lion

Dann ging es am Mount Lion, der wirklich einem Löwen ähnelt, in Richtung Mahebourg und von dort über die Autobahn erneut nach Norden. Bei Ripailles verließen wir die Nord-Süd-Verbindung wieder und statteten dem La-Nicoliére-Stausee einen Besuch ab. Laut Karte sollte es einen Aussichtspunkt auf der Passstraße geben, aber entlang der Serpentinen gab es nirgends eine Möglichkeit anzuhalten, so dass wir nur direkt am Stausee halten konnten. Über Pamplemousses, dessen botanischen Garten wir aufgrund der fortgeschrittenen Stunde nicht mehr besuchen konnten, erreichten wir wieder unser Hotel. So ging ein schöner Tag mit tollen Eindrücken einer wunderschönen Insel zu Ende. Den perfekten Ausklang bot eine traditionelle Sega-Musik- und Tanzvorführung im Hotel.

Am zweiten Mietwagen-Tag wollten wir den Süden erkunden. So nahmen wir wieder die Autobahn Richtung Mahebourg und bogen schließlich auf eine kleinere Straße in Richtung Souillac ab. Erster Stopp war die Teeplantage Bois Cheri. Da heute Sonntag war, dachten wir eigentlich, sie wäre geschlossen, zumindest stand dies so im Internet, aber es war nur die Produktion geschlossen, das Museum, der Shop und auch ein Teatasting waren möglich. Wir erkundeten das Museum mit seinen alten Maschinen und fuhren dann ein Stück weiter vorbei an Teeplantagen zu einem hoch über einem See liegenden Herrenhaus, wo das Teatasting stattfand. Die Tees waren alle sehr lecker, aber ich fand sehr schade, dass man diese zum Teil nur im Doppelpack und die meisten auch nur als Teebeutel bzw. manche beim Teatasting angebotene Tees überhaupt nicht kaufen konnte. Wir kauften zwei Tees und genossen dann noch etwas die Aussicht.

Bois Cheri Teeplantage

Bois Cheri Teeplantage

Weiter führte unser Weg uns zum Hindu-Heiligtum Ganga Talao. An einem See, in dem sich angeblich heiliges Wasser aus dem Ganges befindet, standen mehrere Tempelstatuen, u. a. zwei riesige, alles überragende Statuen von Shiva und Parvati. Es war beeindruckend. Am Parkplatz bei den Statuen gab es auch einige, zum Teil aggressive Affen, denen wir aber zum Glück nicht in die Quere kamen.

Hinduheiligtum Ganga Talao

Hinduheiligtum Ganga Talao

Aussicht auf die Südküste

Aussicht auf die Südküste

Bei der Weiterfahrt entdeckten wir an einer Serpentinenstraße mit atemberaubenden Ausblicken auf die Südküste unseren ersten Geocache und besuchten dann das Vallee de 23 couleurs, das wir zu Fuß erkundeten. Man hatte hier unglaublich viele Möglichkeiten an Aktivitäten, u. a. Quadtouren und Ziplinen, was wir aber nicht machten. Wir spazierten durch die Anlage zu verschiedenen Wasserfällen und schließlich zur vielfarbigen Vulkanerde – faszinierend.

Vallee de 23 couleurs

Vallee de 23 couleurs

Vallee de 23 couleurs

Vallee de 23 couleurs

Nächster Stopp waren die Rochester Falls, die versteckt in einem Wald lagen, aber unserem Handynavi nicht entgingen. Es war beeindruckend wie sich das Wasser über eine breite Wand aus schwarzen Basaltsäulen ergoss.

Rochester Falls

Rochester Falls

In Souillac besuchten wir den Punkt Gris Gris und die Klippe La Roche qui Pleure. Wild schlug die Brandung gegen die schwarzen Basaltklippen. Der Weg zum „Weinenden Felsen“ führte durch einen Wald und man konnte an den Klippen bis ganz nach vorne klettern und sich von der heranrollenden Brandung nass spritzen lassen.

Gris Gris

Gris Gris

Gris Gris

Gris Gris

Gris Gris

Gris Gris

Die Küstenstraße führte uns weiter nach Westen, aber da wir leider eine Abzweigung verpassten, fuhren wir zuerst eine kleine Straße ins „Nirgendwo“, auch genannt St. Felix. Wir waren erstaunt, dass auf einmal viele Menschen am Weg saßen, bis wir plötzlich vor einer Fabrik standen. Es war aber trotzdem ein sehr schöner Weg. Über den Badeort Bel Ombre, wo sich Surfer in die Fluten stürzten, erreichten wir Baie du Cap und bogen auf eine Serpentinenstraße nach Norden Richtung Chamarel ab. Die Fahrt war atemberaubend und einige Male hätte man unglaublich tolle Ausblicke gehabt, wenn man nur hätte anhalten können.

Ausblicke

Ausblicke

Eigentlich wollten wir noch die Chamarel Falls besuchen, aber da diese Teil der Terre de 7 couleurs sind, war die Zufahrt, jetzt um 17:00 Uhr schon geschlossen. So fuhren wir weiter nach Chamarel und durch den Black-River-Gorges-Nationalpark Richtung Osten. Wieder gab es viele Kurven und Serpentinen zu bezwingen und natürlich beeindruckende Ausblicke zu bestaunen. An einer Stelle, an der wir stoppten, um den Blick auf die Küste zu fotografieren, kam plötzlich ein sehr aggressiver Hund angerannt, der uns regelrecht verfolgte. Wir konnten ihn zwar anfangs mit lautem Zurufen und Gestampfe auf Abstand halten, aber als wir weiterfuhren, rannte er sogar unserem Auto ein ganzes Stück hinterher und wäre einmal fast unter die Räder gekommen. Verrücktes Erlebnis. Wir hielten noch kurz an den Aussichtspunkten Vacoas Falls und Alexandra Falls, dann ging es auf schnellstem Weg zurück zum Hotel.

Black River Gorges Nationalpark

Black River Gorges Nationalpark

Alexandrafalls

Alexandrafalls

Die Heimfahrt war abenteuerlich, weil es mittlerweile stockdunkel war und alles ganz anders aussah. Vor allem war selbst in den Ortschaften fast nichts beleuchtet und man sah die Fußgänger auch erst sehr spät. Wir kamen aber heil zurück und alle auf dem Weg sind natürlich auch heil geblieben, sogar der verrückte Hund.

Der letzte Mietwagen-Tag stand an und heute hatten wir einige Aktivitäten im Casela-Park gebucht. So starteten wir schon kurz vor 8:00 Uhr, um rechtzeitig dort zu sein. Leider hatten wir den Berufsverkehr in Port Louis unterschätzt, der die Hölle war. Wir hatten schon eine gute halbe Stunde mehr als normal eingeplant, trotzdem kamen wir eine Stunde zu spät zu unserer ersten gebuchten Aktivität. Es ging nur stockend voran, an jedem Kreisverkehr regelten Polizisten den Verkehr und wir waren mehr als froh, als wir die Stadt endlich hinter uns hatten. Zum Glück konnten wir unsere gebuchte Aktivität auch noch mit Verspätung wahrnehmen, da am heutigen Montag nicht so viel los war. Eigentlich sollte es eine „Interaction with a caracal“ sein, da der Caracal aber an diesem Tag etwas unleidig war und sie kein Risiko eingehen wollten, durften wir stattdessen den Serval besuchen, auch eine beeindruckende Raubkatze. Wir wurden neugierig beschnüffelt und durften die beiden Weibchen auch streicheln, beim Männchen wurde uns allerdings abgeraten. Die wunderschönen Tiere tollten durch ihre Anlage und posierten für schöne Fotos.

Serval

Serval

Als die anwesenden Pfleger die Katzen fütterten, kam es zu einem Geraufe zwischen den Tieren, so dass diese wild fauchend durch das Gehege und uns fast um den Haufen rannten, was etwas erschreckend war. Neben dem Gehege befand sich ein Gehege mit Hyänen und ich muss zugeben, dass ich mir diese irgendwie kleiner vorgestellt hatte, es sind sehr große und bullige Tiere. Als Nächstes folgte eine weitere gebuchte Aktivität, eine „Interaction with a cheeta“. Das war sozusagen eine Nummer größer. Das Gepardengeschwisterpaar lag erst faul auf der Haut, dann rannte das Männchen spielerisch durchs Gehege und wir durften das Weibchen kurz streicheln. Was faszinierend war: Diese Raubkatze schnurrt im Gegensatz zu den anderen wie eine Hauskatze. Das ganze Tier vibriert, wenn man es berührt. Natürlich sind diese Katzen auch wesentlich größer als die vorher besuchten Servals. Das Männchen hatte sich zwischenzeitlich auf einen Baum zurückgezogen und wir konnten so noch einige tolle Fotos schießen.

Gepard

Gepard

Gepard

Gepard

Anschließend erkundeten wir den Safaribereich des Parks mit Antilopen, Zebras und Schildkröten, aber das war alles in allem nicht so beeindruckend, zumindest nicht, wenn man schon einmal eine Safari in Afrika gemacht hat. Nach einem Mittagessen besuchten wir die Giraffen, die Vögel, den Aussichtsberg, den Streichelzoo und ein Pygmäen-Flusspferd, auch ein witziger Zeitgenosse.

Riesenschildkröte

Riesenschildkröte

Am Nachmittag kam das Highlight des Tages, der „Walk with a lion“. Wir bekamen eine Einweisung von unserem lustigen Guide und starteten in einer Gruppe mit zwei Engländern, drei Indern, drei Chinesen und zwei Saudis zu den Löwen. Es ging durch zwei weitläufige Gehege ohne Tiere hindurch, dann hieß es warten, bis die Löwen sich zu uns bequemten. Zusammen mit dem Männchen Mambo und seiner Schwester, deren Namen ich vergessen habe, marschierten wir durch den Busch. Sie war etwas aufgedreht und rannte meist weit voraus, aber er blieb nahe bei uns und ließ sich auch mal streicheln. Immer wieder fütterten die Guides die Löwen mit Fleischstückchen und so posierten sie für uns für tolle Aufnahmen. Das Männchen kletterte einmal sogar ein Stück einen Stamm hinauf, um das Fleisch zu erwischen. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis und der Respekt gegenüber diesen majestätischen Tieren wuchs noch mehr.

Walk with a lion

Walk with a lion

Walk with a lion

Walk with a lion

Bei allen Aktivitäten war auch ein Fotograf dabei und so bekamen wir hinterher gegen eine Zahlung von 1150 Rupien viele Aufnahmen sowie ein Video unseres Lionwalks. Natürlich lässt sich darüber streiten, ob man solche Aktivitäten unterstützen sollte, aber es war ein Traum, einmal den Tieren so nahe zu kommen, deshalb haben wir es getan. Selbstverständlich sind sie in ihrem normalen Lebensraum, wie wir bei einer Safari in Kenia schon einmal erlebt hatten, noch wesentlich beeindruckender. Da es mittlerweile schon wieder nach 17:00 Uhr war, machten wir uns nach einem Stopp am Leuchtturm von Albion und einem Besuch in einem richtigen, großen Supermarkt – das bei unserem Hotel ist eher ein kleiner Tante-Emma-Laden – auf den Rückweg. Wieder mussten wir durch Port Louis hindurch und wieder ging es schleppend, so dass wir erneut erst im Dunkeln das Hotel erreichten. Wir gaben den Schlüssel des Mietwagens an der Rezeption ab, weil der Vermieter uns das aufgetragen hatte, und stürzten uns aufs Abendessenbuffet.

Mein Fazit der Mietwagentour: Es lohnt sich, auf der Insel selbst mobil zu sein, und es funktioniert ohne Probleme, wenn man sich an den Linksverkehr gewöhnt hat. Da wir nur eine Woche hier waren, haben wir lediglich an drei Tagen die Insel erkundet, weil wir dringend auch einfach nur etwas Entspannung benötigten. Ansonsten hätte es sicher noch viele weitere schöne Ecken gegeben, die wir leider nicht gesehen haben, weil die Zeit fehlte. Die Insel ist unglaublich vielseitig und bietet sich auch für ausgedehnte Wandertouren an. Die Natur, die Berge … Mauritius hat so viel mehr als nur wunderschöne Strände, obwohl diese auch nicht zu verachten sind 😉

Faulenzen ist auch einmal schön und endlich hatten wir Zeit, mehr vom Hotel zu nutzen als nur das Restaurant zum Frühstück und Abendessen. Wir unternahmen einen Ausflug mit dem Glasbodenboot, das inklusive war, schnorchelten am vorgelagerten Riff und lasen mal wieder, während wir faul in der Sonne lagen. Das Schnorcheln wäre sicher noch besser gewesen, wenn es nicht etwas zu windig und dadurch zu wellig gewesen wäre. Aber wir haben trotzdem schöne Fische gesehen und es genossen. Am letzten Tag wurden wir wegen einer Überbuchung, die man uns aber ganz nett als Upgrade verkaufte, noch in ein anderes Haus der Hotelkette umquartiert. Selbstverständlich hat man mich als Touristikerin als Erstes gefragt und nun ja, so konnte ich auch noch das The Ravenala Attitud Hotel kennenlernen. Unser ursprüngliches Hotel Le Recife hat mir aber besser gefallen, weil es einfach kleiner und damit gemütlicher ist und weil es ein vorgelagertes Riff hat. Das neue Hotel war größer und natürlich luxuriöser. Die Zimmer waren ein Traum, das muss man einfach zugeben, und das Essen war auch sehr gut, aber ich mag eben doch lieber kleinere Anlagen und verzichte dann lieber auf manche Annehmlichkeiten.
So mussten wir die wunderschöne Insel nach einer Woche leider wieder verlassen – mit der Erkenntnis, dass es einfach viel zu kurz war. Wieder ging es mit Condor zurück nach München, wieder war es sehr eng und gab nur zwei Filme. Aber das schlimmste war die Heimfahrt ab München mit dem Zug, der aufgrund des Oktoberfestes einfach restlos überfüllt war, zudem waren die Fahrgäste nicht unbedingt angenehm, wenn ihr wisst was ich meine.

Hotel Le Recife Attitud

Hotel Le Recife Attitud

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Fazit:
Langstrecke doch lieber mit einem Linienflug, auch wenn dann ein Umsteigen nötig wäre.
Mauritius hat so unglaublich viel zu bieten, dass es für einen reinen Badeurlaub doch fast zu schade ist.
Es lohnt sich auf jeden Fall, einen Mietwagen zu nehmen, um die Insel zu erkunden, am Besten mit genügend Zeit, um auch mal die ein oder andere Wanderung zu unternehmen.
Die Mauritier sind sehr freundlich und natürlich gibt es auch hier die Strandverkäufer, vor allem, da alle Strände öffentlich sind, aber mit einem freundlichen „Nein“ kriegt man diese ganz leicht wieder los.
Wir waren im Winter auf Mauritius und ich würde es wieder so machen, weil ich glaube, dass es mir persönlich im Sommer zu heiß wäre. So hatten wir angenehme Temperaturen um die 25 Grad, die auch für Aktivitäten noch angenehm waren.