Winterliche Tage im Bayerischen Wald 06.01.-09.01.2016

Einen winterlichen Kurzurlaub startet man am besten mit einem Wellnesstag und so begaben wir uns nach der ca. 2,5-stündigen Fahrt durch die leicht winterliche Landschaft zum Hotel „Zum Hirschen“ in Lam sogleich in den Wellnessbereich und relaxten in Sauna und Hallenbad. Nach einer entspannenden Ganzkörpermassage mit Aloe Vera waren wir eigentlich reif für das Bett, jedoch wäre es schade gewesen das Abendessen zu verpassen. Ein Verdauungsspaziergang führte uns schließlich noch durch den schönen Ort Lam.

Aussicht aus dem Hotel

Aussicht aus dem Hotel

Am nächsten Tag unternahmen wir eine Rundfahrt durch den Nationalpark Oberer Bayerischer Wald. Anfangs war noch sehr wenig Schnee vorhanden, aber als sich die Straße in Richtung Arber hochschraubte nahm dieser zu und die Bäume waren bedeckt mit einer dicken Schicht der weißen Pracht. Immer wieder lichtete sich der vorherrschende Nebel und gab uns Ausblicke auf die winterliche Landschaft preis.

Winterlicher Bayerischer Wald

Winterlicher Bayerischer Wald

Oberhalb von Bodenmais starteten wir zu einer Wanderung auf den Silberberggipfel und zurück durch eine beeindruckende Landschaft mit fantastisch eingeschneiten Bäumen und Felsen. So muss Winter sein! Wir bauten einen Schneemann, der am Weg wachte, und erklommen den Gipfel, von dem aus wir jedoch nur einige Baumspitzen aus dem Nebel spitzen sahen.

Silberbergrunde

Silberbergrunde

Silberbergrunde

Silberbergrunde

Silberbergrunde

Silberbergrunde

Nach knapp zwei Stunden waren wir zurück am Auto und fuhren weiter nach Bodenmais, wo wir uns bei Joskas Kristallwelten beim Glasblasen aufwärmten. Ein Selbstversuch zeigte uns, dass es gar nicht so einfach ist, aber die Glasbläser dort verstehen ihr Handwerk, wie wir in dem angrenzenden Laden eindrucksvoll feststellen konnten. Mit meiner selbstgeblasenen Bewässerungskugel verließen wir Joska und Bodenmais und folgten der Glasstraße nach Zwiesel. Weltrekorde gab es hier einige: In Bodenmais bei Joska das größte Weizenglas und das größte Bierglas sowie die größte Glühbirne der Welt und in Zwiesel die höchste Glaspyramide der Welt.

Höchste Glaspyramide Zwiesel

Höchste Glaspyramide Zwiesel

Auf der B11 ging es weiter nach Bayerisch Eisenstein, wo wir am Bahnhof im Niemandsland zwischen Deutschland und Tschechien balancierten und dann über Serpentinen aufwärts Richtung Arber beeindruckende Ausblicke genossen.

Bayerisch Eisenstein

Bayerisch Eisenstein

Die Nebel waberten über den Spitzen der Bäume und Löcher in der weißen Nebeldecke gaben Blicke auf die darunterliegende Landschaft frei.

Bayerischer Wald

Bayerischer Wald

Der Arber lag immer noch im Nebel, zeigte sich dann aber von der anderen Seite von Lohberg aus doch noch. Für unsere Idee, noch zum kleinen Arbersee zu spazieren, war es leider schon zu spät und so verschoben wir diesen Abstecher und ließen den Tag wieder entspannt im Wellnessbereich ausklingen.
Am dritten Tag wartete unser Husky-Abenteuer auf dem Huskyhof Reiss in Hungerberg auf uns. Nach der Anreise auf teils glatten Straßen stand das Paket „Zeit zu Zweit“ auf dem Programm. Nacheinander nahmen wir an einer Huskyschlittenfahrt –  aufgrund mangelnden Schnees leider auf dem Trainingswagen anstatt Schlitten – teil. Es war ein tolles Erlebnis die Hunde zu betrachten, die einen mit viel Elan durch die winterliche Landschaft zogen. Bei einem Stück bergab kam dann auch die Bremse zum Einsatz und stoppte die rennenden Tiere.

Huskyschlittentour

Huskyschlittentour

Huskyschlittentour

Huskyschlittentour

Wie viel Kraft in den Hunden steckte, stellten wir anschließend bei einer Wanderung fest. An einem Bauchgurt führten wir jeweils einen Husky vor uns her und mussten zugeben, dass die Hunde ganz schön ziehen können, was bergauf zwar praktisch, bergab aber auch ganz schön anstrengend ist, weil der Tritt im Schnee sowieso nicht so sicher war.

Spaziergang mit Husky

Spaziergang mit Husky

Nach jeweils einer halben Stunde Huskyschlittenfahrt und ca. 1,5-stündiger Wanderung waren wir dann auch platt und freuten uns auf ein kleines Weißwurstessen zum Abschluss. Es war wirklich ein beeindruckendes Erlebnis, das ich nur empfehlen kann. Ich fand es auch nicht schlimm, dass wir im Trainingswagen anstatt Schlitten fuhren, weil auch so war es wunderschön und im Wetter steckt man eben nicht drin. Auf dem Rückweg fuhren wir wieder vorbei am Arber, der heute ausnahmsweise nicht verhüllt war.

Großer Arbersee

Großer Arbersee

Großer Arbersee

Großer Arbersee

Am großen Arbersee spazierten wir durch die romantische Winterlandschaft und genossen anschließend auf dem Rückweg noch tolle Ausblicke von der Hindenburgkanzel.

Ausblick Hindenburgkanzel

Ausblick Hindenburgkanzel

Wieder ging ein schöner Tag zu Ende, der den perfekten Abschluss beim Entspannen im Hotel fand.
So ein Kurzurlaub ist, wie der Name schon sagt: kurz, und daher hieß es am vierten Tage auch schon Abschied nehmen. Wir checkten aus, verabschiedeten uns vom freundlichen Hotelpersonal und machten uns auf den Weg zum Bayerwald-Tierpark in Lohberg. Bei einem Streifzug durch die heimische Tierwelt lösten wir noch ein Geocachingrätsel und fuhren anschließend nach Bad Kötzing zur Bärwurzquelle. Ein paar Probierschlückchen verleiteten uns zu ein paar Fläschchen als Mitbringsel. Eigentlich wollten wir auf dem Heimweg noch den Waldwipfelweg in St. Englmar besuchen, aber der Nebel war mittlerweile so dicht, dass die Sicht gleich null war und starker Nieselregen hatte zusätzlich eingesetzt, so dass wir nur kurz einen Blick auf das „Haus am Kopf“ warfen und dann endgültig den Heimweg antraten.

Haus am Kopf St. Englmar

Haus am Kopf St. Englmar

Ein schöner Kurzurlaub, der Lust auf Wiederholung machte.